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Montag, 14.02.2022

Bild: Heinrich Vollmer

Bild: Heinrich Vollmer

Feuerverzinkung Holdorf GmbH & Co. KG empfängt Europaabgeordneten

Feuerverzinkung Holdorf GmbH & Co. KG empfängt Europaabgeordneten Gieseke sowie CDU-Kreisvorsitzenden Hüttemeyer und fordert mehr Planungssicherheit bei der Energiepolitik.

MdEP Jens Gieseke konnte sich in Holdorf einen Eindruck machen, wie Stahl feuerverzinkt wird, in welchen Anwendungsfeldern er zum Einsatz kommt und warum er ein Möglichmacher der Energiewende ist. Die Teilnehmer tauschten sich zu unterschiedlichen politischen Themen aus, wobei klar wurde, dass sich die Feuerverzinkungsindustrie mehr Planungssicherheit bei der Energiepolitik wünscht.

Holdorf (11. Februar 2022) – Jens Gieseke, Mitglied des Europäischen Parlaments, vertritt das westliche Niedersachsen in Brüssel, er ist stellvertretender Vorsitzender des EU-Verkehrsausschusses und Vorsitzender des Mittelstandskreises seiner Fraktion sowie André Hüttemeyer, CDU-Kreisvorsitzender und Landtagskandidat für den Wahlkreis Vechta, besuchten am Freitag, 11. Februar die Feuerverzinkung Holdorf GmbH am Standort Holdorf. Der Europaabgeordnete und der CDU-Kreisvorsitzende besichtigten die Feuerverzinkungsanlage und bekam einen Eindruck, wie Stahl feuerverzinkt wird, in welchen Anwendungsfeldern er zum Einsatz kommt und warum er ein nachhaltiger Werkstoff ist. Ferner war Ziel des Austausches, aus Sicht eines Familienunternehmens, die Konsequenzen des europäischen Green Deals und der Energiepolitik zu beschreiben.

Nina Seppeler, Geschäftsführerin der Seppeler Holding und Verwaltungs GmbH & Co. KG, kritisierte die uneinheitlichen Regeln in der europäischen Energie- und Klimapolitik. Vor allem für mittelständische Unternehmen, die wirklich aktiv Klimaschutz betreiben wollen, ist der Green Deal nicht wirklich greifbar und die Inhalte unverständlich.

„Es ist doch irritierend, dass wir das Ziel eines einheitlichen Binnenmarktes haben, aber nur in Deutschland eine CO2-Abgabe für die prozessbedingten Emissionen in Kraft ist. In Irland werden die Feuerverzinkereien ohne großen Aufwand von CO2-Abgaben befreit. Wir fordern dieselben Spielregeln für alle Akteure und eine europäische Lösung. Denn nur mit einer starken Wirtschaft gelingt die ökologische Transformation! Zudem sollte der Green Deal pragmatisch geregelt werden, sodass wir als Mittelständler auch in der Lage sind, die Anforderungen einzuhalten,“ sagt Seppeler.


Herr Gieseke zeigte Verständnis für die Auffassung und äußerte sich wie folgt:

"Wir können keine Klimapolitik mit der Brechstange machen. Europa muss Industriestandort bleiben und darf nicht zum Industriemuseum werden. Wir brauchen ambitionierte Klimaziele, aber wir müssen den Weg dahin so beschreiben, dass Unternehmen auch eine reelle Chance haben, sich am Markt zu behaupten. Auch energieintensive Unternehmen in Deutschland müssen wettbewerbsfähig sein. Mit einer Abwanderung der industriellen Produktion nach Asien ist dem Klima nicht geholfen", so Gieseke.

Die Geschäftsführerin machte deutlich, dass das eigene Unternehmen beim Klimaschutz mithelfen möchte und sich als Möglichmacher der Energiewende versteht. Jedoch geht es am Ende auch immer darum, politische Ziele so umzusetzen, dass mittelständische Industrien nicht immer zahlen, während andere entlastet werden. In Bezug auf den Green Deal sind diejenigen Industrien zu unterstützen, welche die Energiewende erst möglich machen. Dazu gehören aus Seppeler´s Sicht zwingend die Feuerverzinkereien.

„Die Politik muss einen Weg finden auch kleinere Industrien, wie die Feuerverzinker, deren Produkte nachweisbar klimafreundliche Eigenschaften haben, zu fördern und nicht zu bestrafen. Die Seppeler Gruppe möchte gerne ihren Beitrag beim Klimaschutz leisten und nachhaltig produzieren. Unsere Produkte helfen dabei, Klimaziele zu erreichen. Feuerverzinkter Stahl wird in Windkrafträdern, bei Solaranlagen oder bei der Fahrzeugindustrie genutzt. Sie sind langlebig, recycel- und wiederverwendbar. Wir fordern, dass die europäische Industriepolitik und europäischen Klimaziele noch besser in Einklang gebracht werden“, so Seppeler bei der Besichtigung in Holdorf.

Das sieht auch Jens Gieseke, Mitglied im EU-Industrieausschuss so:

"Die Feuerverzinkung Holdorf setzt auf modernste Technik und Nachhaltigkeit. Das muss unser Ziel sein: In den Unternehmen die klügsten Ideen zur CO2-Reduzierung umsetzen, auf Forschung und Förderung setzen und damit ein positives Beispiel geben: Europäische Industrie reduziert CO2 und bleibt trotzdem wettbewerbsfähig.“.