05244 983-0
info@seppeler.de
Zum Anfrageformular

Freitag, 24.02.2023

v. l. n. r.: Sebastian Schiweck (Industrieverband Feuerverzinken), Frank Sommer (Seppeler Feuerverzinkung Gütersloh GmbH & Co. KG), Stefan Neese (Seppeler Holding und Verwaltungs GmbH & Co. KG), Ralph Brinkhaus (Mitglied des Deutschen Bundestages, CDU), Thomas Weise (Seppeler Holding und Verwaltungs GmbH & Co. KG)

MdB Ralph Brinkhaus besucht Seppeler in Gütersloh

Feuerverzinker und Mittelstand sind ernstzunehmende Klimaschützer.

Gütersloh (24. Februar 2023) – Ralph Brinkhaus, Mitglied des Deutschen Bundestages der CDU-Bundestagsfraktion, besuchte am Mittwoch, 22. Februar 2023, die Seppeler Feuerverzinkung Gütersloh GmbH & Co. KG. Bei dieser Gelegenheit besichtigte er die Feuerverzinkungsanlage und tauschte sich mit der Seppeler-Geschäftsführung zu aktuellen politischen Themen aus.

Seppeler-Geschäftsführer Thomas Weise betonte in dem Gespräch, dass die Feuerverzinkungsindustrie und der gesamte industrielle Mittelstand Möglichmacher der Energiewende seien. Er forderte daher einen faktenorientierten Energieplan für Deutschland und eine ausgewogene Mittelstandspolitik. Dem industriellen Mittelstand solle noch viel mehr Beachtung geschenkt werden. Denn dieser stelle nicht weniger als das Rückgrat der Industrie dar. Vor allem bei der Energiepolitik fehle laut Weise ein durchdachter Plan. „Bis zu 19.000 feuerverzinkte Schrauben sind in einem Windkraftrad verbaut. Feuerverzinkte Unterkonstruktionen stabilisieren PV-Anlagen auf Feldern in ganz Deutschland und Europa. Feuerverzinkter Stahl sichert unserer Gesellschaft zudem über Strommasten eine stabile Energieversorgung“, so der Seppeler-Geschäftsführer. „Unser Werkstoff kann auf diese Weise dabei helfen, die Klimaschutzziele zu erreichen. Gleichzeitig sehen wir, dass der industrielle Mittelstand mit immer mehr Bürokratie und Gesetzen konfrontiert ist. Wir werden belastet und große Unternehmen fliehen vor den schlechten Standortbedingungen. Zudem fehlt uns eine Roadmap bei der Energiepolitik, hier muss die Bundesregierung liefern“, erklärte der Seppeler-Geschäftsführer.

 

Forderung nach echter Planungssicherheit

Stefan Neese, Geschäftsführer Seppeler Holding und Verwaltungs GmbH & Co. KG, griff die Argumente seines Kollegen auf und forderte mehr Planungssicherheit. „Als industrieller Mittelstand wollen wir in unsere Anlagen investieren und uns für die Zukunft aufstellen. Viele Fragen sind aber noch offen. So ist unklar, welche Energiequellen zur Verfügung stehen und mit welchen Kosten wir rechnen müssen.“ Auch die Dauer der Genehmigungsprozesse sei fraglich. „Hier brauchen wir als Familienunternehmen Planungssicherheit und zeitnahe Lösungen“, betonte Neese.

 

Frank Sommer, Geschäftsbereichsleiter der Seppeler Feuerverzinkung Gütersloh GmbH & Co. KG, wünschte sich mehr Anstrengungen bei der Anerkennung von Abschlüssen und neue Wege, die politisch unterstützt werden. „Als Geschäftsbereichsleiter stehe ich am Standort in ständiger Konkurrenz um die Fachkräfte. Hier wünsche ich mir, dass die Politik neue Wege geht und die Realitäten der Arbeitswelt akzeptiert. So sollte die „Fachkraft Feuerverzinken“, die vom Industrieverband Feuerverzinken angeboten wird, eine Anerkennung erhalten. Das würde uns im Wettbewerb um die Fachkräfte helfen“, erklärte Sommer.   

 

Regierung muss Rahmenbedingungen schaffen

Bundestagsabgeordneter Ralph Brinkhaus nahm zu allen Punkten Stellung und erklärte: „Die Seppeler Feuerverzinkung Gütersloh GmbH & Co. KG stellt den Werkstoff zur Verfügung, der unter anderem im Bauwesen, bei den Erneuerbaren Energie oder der Energieinfrastruktur benötigt wird. Das Unternehmen liefert somit einen wichtigen Beitrag bei den Herausforderungen unserer Zeit. Gleichzeitig belasten die mittelständisch geprägte Industrie, wozu auch die Feuerverzinker gehören, hohe Energiekosten, der Fachkräftemangel und die steigende Bürokratie. Die Bundesregierung muss Rahmenbedingungen schaffen, damit Unternehmen die Voraussetzungen haben, um ihre Produkte wettbewerbsfähig in Deutschland zu verarbeiten. Dazu gehören eine seriöse Energiepolitik, Planungssicherheit und vor allem schnellere Genehmigungsprozesse.“